Lesungen 2010
Meine Sprache wohnt woanders
Meine Sprache wohnt woanders - Gedanken zu Deutschland und Israel
von
Chaim Noll und Lea Fleischmann - zwei Schriftsteller, die in Israel leben und auf Deutsch schreiben. In ihrem gemeinsamen Buch erzählen die Autoren einfühlsam kritisch und schonungslos offen die Erlebnisse ihrer Vergangenheit in Deutschland und der Gegenwart in Israel. Trotz neuer Heimat, in der Lebensfreude und Gottvertrauen, aber auch Gewalt nebeneinander existieren, sind sie dem Land verbunden, "in dem ihre Sprache wohnt".
Die Autoren schaffen ein literarisches Zeitdokument, welches das besondere Verhältnis zwischen Deutschland und Israel symbolisiert.
Die Buchlesung mit Chaim Noll wurde veranstaltet von der Rosa Luxemburg Stiftung Sachsen-Anhalt, dem Berufsverband Bibliothek Information e. V. und der Medizinischen Zentralbibliothek der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.
Moderation: Dr. Heinz Sonntag, Rosa Luxemburg Stiftung
Die interessierte Öffentlichkeit war herzlich eingeladen. Der Eintritt war frei.
Chaim Noll
Chaim (Hans) Noll wurde 1954 in Ostberlin als Sohn des Schriftstellers Dieter Noll geboren. Er studierte Kunst und Kunstgeschichte an den Universitäten Jena und Berlin. Seine ersten Manuskripte wurden zur Veröffentlichung in den Westen geschmuggelt. 1983 reiste er nach Westberlin aus, 1991 verließ er Deutschland. Er lebt seit 1995 in Israel und arbeitet als Autor und Journalist.
Werke
Der Abschied. Journal meiner Ausreise aus der DDR, Verlag Hoffmann und Campe, Hamburg 1985
Russland, Sommer, Loreley, 1986
Pegasus' Sturzflug, 1986
Ein hoffnungsvolles Projekt, 1986
Unheimliche Tage, 1987
Berliner Scharade, Roman, Verlag Hoffmann und Campe, Hamburg 1987
Der goldene Löffel, Roman, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1989
Nachtgedanken über Deutschland, Essays, Rowohlt Verlag, Reinbek 1992
Taube und Stern. Roma Hebraica - Eine Spurensuche, 1994
Leben ohne Deutschland, Essays, Rowohlt Verlag, Reinbek 1995
Die Wüste lächelt, Verlag Landpresse, 2001
Meine Sprache wohnt woanders. Gedanken zu Deutschland und Israel (mit Lea Fleischmann), 2006
Der Kithara-Spieler, Verbrecher-Verlag, 2008
Der goldene Löffel, Roman, Verbrecher-Verlag, 2009
Bildnachweise:
Buchcover - Chaim Noll
Foto Chaim Noll - Chaim Noll
Bildergalerie - MZB
Eindrücke von der Lesung
Der Tod backt Brot
Der Tod backt Brot
Autorenlesung mit Karl Anton
Das Glück, einen Schatz gefunden zu haben, ist nicht von Dauer. Schon am nächsten Morgen sind die Silbermünzen aus dem Dreißigjährigen Krieg verschwunden. Das Finanzamt hat einen Toten im Keller, und in der Unterwelt herrscht Unruhe. Einer der ihren wurde mit einem Messer im Bauch aufgefunden. Natürlich war es ein alter Bekannter des pensionierten Kriminalbeamten Otto Schneider und der glaubt den Fall aufklären zu müssen. Mancher zieht seinen Nutzen aus dem Ableben anderer - der Tod backt Brot! Der Eine will reich werden, der Andere eine alte Rechnung begleichen und ein Rentner seinen Lebensabend sinnvoll füllen.
Das dritte Buch des Leipziger Malers und Autoren Karl Anton erschien 2009 in der Harzkrimireihe des Letterado-Verlages und spielt in der Vorharzregion. Der Leser trifft neben Otto Schneider auch Mördermeier, den Staatsanwalt und Frau Dietrich wieder.
Anton, Karl: Der Tod backt Brot : Harzkrimi. - Quedlinburg : Letterado-Verlag, 2009
ISBN 978-3-938579-26-8
Eindrücke von der Lesung
Unter uns!
UNTER UNS! - Die Frau, der Rapunzelturm und die Sache mit dem Fisch
Hallo, ihr Lieben da draußen,
so beginnen seit vier Jahren die Kolumnen von Ines Gerrit Möhring, die allwöchentlich in der Magdeburger Volksstimme erscheinen.
Ob frisch getrennt oder schwer verliebt, besoffen einsam oder trunken vor Glück - irgendwie scheint das Leben dazwischen ungemein holprig, und doch wunderbar zu sein.
Originell, unterhaltsam, einfühlsam und mit hohem Wiedererkennungswert schildert die Autorin den steinigen Weg der Hauptheldin Ines auf der Suche nach dem Glück.
Unter uns! Die Frau, der Rapunzelturm und die Sache mit dem Fisch / Ines Gerrit Möhring. - Magdeburg: Ost-Nordost Verlag, 2007
ISBN 978-3-938247-94-5
Eindrücke von der Lesung