MEDIZINISCHE ZENTRALBIBLIOTHEK

Das goldene Zeitalter

Das goldene Zeitalter


Zu einem „poetischen Erlebnis“ lud die Medizinische Zentralbibliothek am 08.09. 2011 die interessierte Öffentlichkeit herzlich ein.

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Titelbild_gold_Zeitalter

Der Leipziger Künstler Karl Anton präsentiert mit der Ausstellung „Das goldene Zeitalter“ seine neuesten Werke. Zur Vernissage liest der freischaffende Maler und Autor humoristische Geschichten über den Umgang mit den Problemen des Alltags: „Murphy hat immer Recht“.
Der Eintritt ist kostenlos.
Die Ausstellung kann bis 15. Dezember 2011 während der Öffnungszeiten der Bibliothek besichtigt werden.

 Die „Goldenen Zwanziger Jahre“ waren nicht wirklich aus Gold, nicht einmal vergoldet. Es war die Zeit zwischen zwei Weltkriegen.
Die Arbeiten von Karl Anton haben vielleicht durch ihren Goldockerton der Serie ihren Namen gegeben und bilden eine neue Fassette im Oeuvre des Künstlers.

Karl Anton zeichnet mit Kopierstift, einem Werkzeug, welches heute vollkommen aus dem Blickwinkel der Menschen verschwunden ist. Vor der Einführung des Kugelschreibers war der Stift überall dort im Gebrauch, wo schnell geschrieben werden musste und die Eintragung nicht radiert werden durfte. Heute finden sich noch einzelne Exemplare in alten Schubkästen und Schränken. Anton spürt sie auf und nutzt sie für seine Zeichnungen. Äußerlich wie ein Bleistift aussehend, färbt sich die gezogene Linie violett, wenn sie mit Feuchtigkeit in Berührung kommt. Aber kann man da eigentlich vom Zeichnen sprechen? Durch Überlagerung von Linien entstehen Zeichen, Symbole. Diese werden, von meist in Goldocker gehaltenen Monotypien überlagert und tauchen die Arbeiten in die Atmosphäre einer Zwischenwelt, sie verlieren ihre Konkretheit. Als nächste Ebene fügt Anton Textversatzstücke in die Werke ein und nutzt die Schrift als grafisches Element. Die Buchstaben überlagern sich und geben erst nach längerem Hinsehen bruchstückhaft ihren Inhalt preis. Hierbei geht es dem Künstler nicht vordergründig um eine Information an den Betrachter. Vielmehr darum, dass der Betrachter zum Entdecker wird.

In Verehrung für Ingeborg Bachmann hat Karl Anton Auszüge aus ihren Gedichten und Gedichtsstellen aus der eigenen Werkstatt verwendet. (Karl Anton)

 

Karl AntonKarl Anton

1953 - geb. in Staßfurt
1973 - Abitur in Magdeburg
1977 - Studium in Dresden und Berlin

1989 - erste Personalausstellung in Magdeburg

ab 1990 - Jährliche Reisen nach Venedig und die damit verbundene Begegnung mit den Farben und der Architektur dieser Stadt waren prägend für einen künstlerischen Abschnitt.

1995 - Reise durch Australien. Begegnung mit der Kunst der australischen Aborigines war Ausgangspunkt für neue künstlerische Ausdrucksformen.

2001- Erzählerische Komponente in der Malerei wird verdrängt. Konzentration auf die Darstellung von Kraft als Bildelement und Bildausdruck. Entwicklungsprozeß vom statischen zum dynamischen Prinzip

2003 - Die Beschäftigung mit der Mikrobiologie als Ausgangsstoff für die Suche nach Urformen in der Natur. Insbesondere zeichnerisches, grafisches Arbeiten bilden den Mittelpunkt des Schaffens.

2005 - Wanderung durch Nationalparks der Slowakei. Veröffentlichung der lyrischen Reisebeschreibung „Nach Hause telefonieren“ mit 16 Aquarellen. Teilnahme am internationalen Pleinair „Zeichnung Großes Format“ in Plovdiv, Bulgarien.

2006 - Veröffentlichung des Kriminalromans "Die Russenpistole", beim Letterado Verlag, Quedlinburg. Abschluß der Serie "The red collection", mehrere Einzelausstellungen

2008 - Veröffentlichung des Kriminalromans, "Fünf Stäbe", beim Letterado Verlag, Quedlinburg

2009 - Nach Reisen durch Mittelschweden erscheint die lyrische Reisebeschreibung "Kaperfahrt", mit 12 Arbeiten aus der Serie "Kaperfahrt"

Veröffentlichung des Kriminalromans "Der Tod backt Brot" beim Letterado Verlag, Quedlinburg

2010 - Beginn der Ausstellungsreihe "punctum"

Einzelausstellungen in Bonn, Hamburg, Magdeburg, Bremen, Dessau, Wittenberg, Halberstadt, Zerbst, Quedlinburg, Berlin, Halle

Ausstellungsbeteiligungen in Cannes (Frankreich), Plovdiv, Brüssel, Wernigerode, Halle, Magdeburg

Vorsitzender im Berufsverband Bildender Künstler Sachsen-Anhalt von 2004 bis 2006

Freischaffend als Maler in Halberstadt und Leipzig tätig
(http://www.k-anton.de)

Eindrücke von der Veranstaltung

Letzte Änderung: 03.06.2019 - Ansprechpartner: Webmaster